Der Wetterfrosch sagt uns für die kommenden Tage eisige Temperaturen weit unter 0°C voraus. Da wärs an der Zeit sich Gedanken zu machen, wie wir uns schön warm halten können. Klar, nicht rausgehen, wenn man nicht muss wäre die einfachste Lösung. Aber Alternative ist das auch keine. Frische, kalte und klare Luft tut uns allen gut und vor allem stärkt das Rausgehen in die Natur unser Immunsytem. Mit ein paar ganz einfach Tipps & Tricks kann uns die Kälte nicht viel anhaben und dem Ausflug am Wochenende steht nichts mehr im Weg.
Warme Kleidung ist das A&O
Endlich zahlt es sich aus, dass Oma jedes Jahr zu Weihnachten was handgestricktes schenkt. Die schönen Socken und Pullover sind bei kalten Aussentemperaturen goldwert! Vorausgesetzt sie sind aus richtiger Wolle ohne Kunststoffanteil gestrickt. Denn nur Produkte aus hochwertiger Wolle können richtig warm halten. Die Sachen sind zwar oft etwas kratzig, weil Oma natürlich echte Schafwolle verwendet, aber sie tun ihren Nutzen. Wem die Schafwolle zu kratzig ist, der sollte Oma für die nächsten Strickprojekte Merino- oder Alpakawolle besorgen. Daraus entstehen dann kuschelig weiche und wärmende Strickkunstwerke.
Kuschelig warme und auch noch total trendige Wollprodukte angefangen von Socken über Handschuhe und Schals bis hin zu Hauben und ausgefallenen Accesoires gibts bei franzstrick.at. Und alles was es noch nicht gibt, wird einfach gemacht. Sonderwünsche sind ausdrücklich erwünscht. Und ich bezweifle, dass es irgendetwas gibt, was Andrea mit ihren Zaubernadeln (oder sinds ihre Zauberhände?) nicht hinbekommt.
Im Online-Shop gibts ausgewählte Produkte zum sofort kaufen. Wer es nicht ganz so eilig hat, bestellt nach seinen eigenen Vorstellungen und bekommt ein echtes Franz Stick-Unikat. Und wie ich finde ist so ein Franz-Strick-Teil ein wirklich wunderbarer Begleiter im Winter.
Für obendrüber empehle ich Jacken und Mäntel (oder für Kinder sind Overalls super) aus Loden – auch Wollwalk genannt oder Daunen. Sie halten den Körper schön warm und sehen dabei auch noch gut aus.
So sind wir von Aussen schon mal richtig gut gegen die Kälte geschützt.
Kampf der Kälte mit Hilfe von Kräutern und Gewürzen
Basilikum, Rosmarin, Thymian, Kreuzkümmel, Kümmel, Schnittlauch, Fenchel, Anis, Ingwer, Curry, Muskat, Korander, Lorbeerblatt, Majoran, Oregano, Ingwer, Zimt und Kardamom. Sie alle und noch einige weitere zählen zu den wärmenden Kräutern und Gewürzen, die wir im Winter vermehrt zu uns nehmen sollten. Ob als Tee oder in unseren Speisen, ob getrocknet oder frisch – hauptsache sie werden verwendet. Sie fördern die Durchblutung, regen den Blutkreislauf und die Verdauung an und sorgen so dafür, dass uns von innen heraus schön warm wird. Wer den Tag mit einer Tasse Ingwer-Tee beginnt, dem ist nicht nur warm sondern auch putzmunter. Ingwer fördert die Konzentration und ist ein super Wachmacher!
Die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) empfiehlt außerdem in den Wintermonaten vermehrt Milchprodukte von Schaf und Ziege sowie Hafer, Reis und Wildfleisch mit auf den Speiseplan zu nehmen.
vorbeugender Kälteschutz für Finger und Zehen
Um die Haut von aussen zu Wärmen können wir auch wieder auf die Kraft der Kräuter zurück greifen. Eine Salbe mit durchblutungsfördernden Stoffen wirkt vorbeugend gegen kalte Hände und Füße. Sie wird vor dem Rausgehen großzügig auf die für Kälte anfälligen Stellen aufgetragen. Die Inhaltsstoffe sorgen für bessere Durchblutung der Partien und somit für Wärme:
- 30 ml Öl (zB Mandel- oder Jojobaöl)
- 3 g Bienenwachs
- 8 g Sheabutter
- 15 Tropfen Rosmarinöl
- fein gemahlener Ingwer
- Zimt
Öl und Bienenwachs im Wasserbad auf ca 60°C erhitzen. Wenn alle festen Bestandteile geschmolzen sind von der Herdplatte nehmen und die Öl-Wachs-Mischung auf 40°C abkühlen lassen. Nun wird die Sheabutter eingerührt. Ist diese geschmolzen kommen Ingwer und Zimt hinzu. Am Ende noch das Rosmarinöl und fertig ist eine feine Salbe für „worme Fias“. In schöne Salbentiegel einfüllen, erkalten lassen und die Tiegel mit Name und Herstellungsdatum beschriften, damit ihr später noch wisst was sich im Tiegel befindet.
Kälteschutzcreme für Groß und Klein
Wichtig bei Minusgraden ist auch, dass die empfindliche Haut im Gesicht, an den Ohren und den Händen die der Kälte total ausgeliefert ist vor allem bei Kindern gut geschützt wird. Kälteschutzcremes gibt es viele. Aber nicht alle halten was sie versprechen. Bitte unbedingt darauf achten, dass in den Cremes kein Wasser enthalten ist. Dieses dringt in die feinen Poren der Haut ein, dort gefriert es bei Kälte und die winzigen Eiskristalle sprengen die Hautzellen und sorgen dann dafür, dass die Haut rissig und schmerzend wird.
Eine einfache Kälteschutzcreme könnt ihr euch auch selber machen. Frei von Erdöl und Chemie pflegt und schützt sie die Haut perfekt:
- 50ml Jojobaöl
- 3g Bienenwachs
- 1 TL Wollwachs
- 2 Tropfen Mandarine rot (Citrus reticulata)
- 2 Tropfen Rosenholz (Aniba rosaeodora)
Alle festen Bestandteile werden im Wasserbad am besten in einem kleinen Becherglas bei ca. 40°C erwärmt und zum Schmelzen gebracht. Sind alle festen Zutaten aufgelöst, wird das ätherische Öl dazu gegeben und die Creme in kleine Tiegel abgefüllt. Nach dem Aushärten ist die Creme schon einsatzbereit! Beschriften nicht vergessen!
Wer die Zutaten für die Salben nicht zur Hand oder keine Lust auf selber rühren hat, kann diese natürlich auch bei uns bestellen. Wir haben beide Salben vorrätig, damit ihr euch schnellstmöglich für die kalten Tage rüsten könnt! 😉
Die Kälte mit ihren eigenen Mitteln schlagen
Barfuß eine runde im Schnee oder morgens nach der warmen Dusche kurz mit kaltem Wasser abbrausen – Pfarrer Kneipp wusste schon vor vielen Jahren wie positiv sich gezielt zugeführte Kälte auf unseren Körper auswirken kann. Kalt-Warme-Wechselduschen sorgen nicht nur dafür, dass die behandelten Körperpartien ordentlich durchblutet werden und wir dort somit nicht frieren, auch auf das Immunsystem haben Kneipp-Anwendungen wenn man sie regelmäßig durchführt eine stärkende Wirkung.
Wichtig beim Kneipen ist, dass man immer an einem Punkt am Körper beginnt, der möglichst Weit vom Herzen entfernt ist. Das erste was den Schnee berührt bzw. wo der erste kalte Wasserstrahl hinkommt sollte ist also der rechte Fuß bzw. der rechte kleine Zeh sein. Auch wichtig ist, dass die Kneipp-Anwendung immer mit Kälte enden muss. Danach werden die Körperteile mit einem Handtuch ordentlich abgerubbelt und anschließend wird durch das Anziehen der Kleidung Wärme zugeführt.
Wenn man es einmal selber probiert hat, weiß man, wie es sich anfühlt wenn der Körper nach so einer Anwendung richtig zu Arbeiten beginnt: die Füße, Hände usw. kribbeln und werden wohlig warm.
Auch Abends vorm Schlafen gehen hat so eine kalt-warme Wechseldusche an den Waden eine angenehme Wirkung. Sie hilft uns zu entspannen und besser und schneller einzuschlafen.
Mit diesen Tipps ausgestattet, kann euch die Kälte also nichts mehr anhaben. Lasst euch nicht unterkriegen und genießt ein paar schöne Stunden im Schnee beim Rodeln, Skifahren, Herumtoben oder einfach beim Spazieren gehen.
Ich wünsche euch ein schönes kaltes und cooles Wochenende!