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KräuterwissenNaturapotheke

Unkraut? gibts nicht! – Meine Top 10 Gartenunkräuter

by Susanne Mitterer 22. Mai 2018

Für die Einen ist es lästiges Unkraut, welches nicht aus dem Garten verbannt werden kann. Für manch Andere – so auch für mich – ist es ein reich gedeckter Tisch an Köstlichkeiten und eine gut gefüllte Hausapotheke.

Ich verrate euch heute welche der ungeliebten Kräuter, die es sich im Garten bequem machen, bei mir einen Fixplatz im Garten haben!

Giersch

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Der Giersch ist ein richtig hartnäckiges Unkraut. Selbst durch stetiges Auszupfen und regelmäßiges Jäten wird man ihn nicht los, weshalb er bei Gärtnern wirklich sehr unbeliebt ist. Was aber die wenigsten wissen: Der Giersch ist nährstoffreicher als viele Gemüsesorten. Und kann in so vielen Speisen verarbeitet werden.

Zudem ist er ein sehr nützliches Kraut der Hausapotheke: Wirkt gegen Krampfadern, Gicht, Rheuma, Zahnschmerzen und Husten!

Aber Achtung: Der Giersch kann sehr leicht mit anderen giftigen! Doldenblütlern verwechselt werden. Deshalb sollte man ihn nur verwenden, wenn man ihn wirklich zuverlässig bestimmen kann!

Brennnessel

Urtiva dioica

Brennnesseln sind keine gern gesehenen Gäste im Garten. Schließlich ist die Begegnung mit ihnen meist eher schmerzhaft.

Brennnesseln in den Beeten signalisieren vielen Menschen, dass der Garten nicht gut gepflegt wird und das wollen Gärtner doch nicht auf sich sitzen lassen. Dabei sollte die Brennnessel in jedem Garten ihren Platz finden dürfen. Generell deuten Brennnesseln nämlich auf einen sehr nährstoffreichen Boden hin, sind wichtige Futterpflanzen für die Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten und auch in der Küche sind sie nicht zu verachten.

Die jungen Blätter verarbeitet als Brennnesselspinat, Suppe oder Strudel verleihen den Mahlzeiten einen besonderen Geschmack. Brennnesseln enthalten viele Vitamine, Eisen und Kalzium. Der Eisengehalt von den ungeliebten Brennnesseln ist zB wesentlich höher als der von Spinat. Die Samen werden getrocknet über Salate gestreut oder ins Müsli gemischt und sind ein wahrer Vitamin-Boost.

Die getrockneten Blätter werden als Tee zur Frühjahrskur angewendet. Hier kommt die entwässernde und entschlackende Wirkung der Brennnessel zum Zug!

Eine Jauche hergestellt aus Brennnesseln hilft zuverlässig gegen Läuse und ist zugleich ein hervorragender Dünger. Und wer unter seine Tomatenpflanzen abgeschnittene Brennnesseln legt, wird erstaunt sein, welche Ergebnisse das nach sich zieht.

Gundelrebe

Glechoma hederacea

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Der Lieblingsplatz der Gundelrebe ist an Mauern oder Zäunen. Sie deutet auf einen nährstoffreichen Boden hin. Beim Zerreiben der Blätter entsteht ein herb-würziger Geruch und so wird sie in der Küche zum Würzen der Speisen verwendet. Die fein gehackten Blätter verwendet man für Aufstriche, Salate, Salze, Eintöpfe und Saucen.
Außerdem ist die Gundelrebe ein fixer Bestandteil der Gründonnerstagssuppe.

Die Blüten der Gundelrebe sind eine schöne essbare Dekoration.
Der Gundermann – wie die Gundelrebe auch genannt wird – ist ein allgemeines Stärkungsmittel und wirkt regulierend auf den Stoffwechsel. Auf Blase und Niere wirkt sie ebenfalls sehr anregend und ist getrocknet ein guter Zusatz zum Blasentee. Ganz nebenbei bindet sie Schwermetalle im Körper und leitet sie aus. Bei Krankheiten mit Schleim- und Eiterbildung ist sie ebenfalls ein hilfreiches Kraut.

Spitzwegerich

Plantago lancelota

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Spitzwegerich bevorzugt lockere, humose, nährstoffreiche und stets leicht feuchte Böden in der Sonne – dementsprechend ist er sehr weit verbreitet und wächst auch gerne im heimischen Garten.
Junge Blätter und die Blütenstände eignen sich als Würze für Salate, Saucen und Aufstriche. Auch Suppe kann aus Spitzwegerichblättern zubereitet werden.

Spitzwegerich wirkt juckreizlindernd bei Insektenstichen und beim Kontakt mit Brennnesseln. Bei kleinen Schnittverletzungen wirken sie als Pflaster und sind somit ein wichtiger Bestandteil der „Wegesrandapotheke“.

Durch seine schleimlösende und antibiotische Wirkung wird der Spitzwegerich ausserdem erfolgreich zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Erkältungen eingesetzt. Auch Entzündungen im Mund- und Rachenraum können mit dem Spitzwegerich behandelt werden.

Löwenzahn

Taraxacum officinale
Kaum ein Kraut ist so robust und anspruchslos wie der Löwenzahn. Er wächst einfach überall. Wenns sein muss, sogar auf Beton. Durch seine unzähligen Fallschirmchen verbreitet er sich über lange Strecken und in großer Zahl. Zum Leidwesen der Gärtner wächst er somit auch in jedem Garten. Jedes Abreissen oder Ausstechen ist vergeblich, da der Löwenzahn so tief wurzelt, dass er immer wieder kommt.

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Hier ist, wie bei den anderen Unkräutern, die beste Methode: einfach aufessen.

Gerne behilflich sind hier Haustiere wie Hühner, Kaninchen oder Meerschweinchen – diese haben den Löwenzahn wirklich zum Fressen gern. Aber auch wir Menschen können den Löwenzahn auf unseren Speiseplan setzen:
Die jungen, hellgrünen Blättchen sind reich an Vitamin C und Eiweiß und schmecken im Salat, als Kräutermischungen oder in Aufstrichen. Aus den gelben Blüten wird Gelee oder Sirup hergestellt. Abgezupft verschönern sie Salate oder das Butterbrot.
Die getrocknete und geröstete Wurzel wurde früher als Kaffeeersatz verwendet.
Die geschlossenen Blütenknospen können in Essig oder Öl wie Kapern eingelegt werden.

Der Löwenzahn wirkt entwässernd , verdauungsanregend und leicht abführend und ist deshalb ein hilfreiches Kraut für Fastenkuren.

Weißer Gänsefuß (Ackermelde)

Chenopodium album

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Der weisse Gänsefuss macht sich überall breit, wo die Erde umgegraben und sich selbst überlassen wurde. Sein bevorzugter Platz sind zum Beispiel Gemüsegärten.

Bei uns als Unkraut verpönt, in Indien und China sogar als Gemüse angebaut: die Ackermelde ist voller
Mineralstoffe und Vitamine. Deren Gehalt ist sogar viel höher als bei Spinat.
Die jungen Triebe und Knospen schmecken im Salat oder werden angedünstet als Brokkoliersatz gegessen.

Vogelmiere

Stellaria media

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Sie wuchert im Garten genau so gerne wie auf Schuttplätzen und am Wegesrand. Sie liebt den Regen und wächst sehr schnell. Reich an Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen ist sie für uns aber ein äußerst wertvolles Unkraut. Von diesen Inhaltsstoffen hat sie sogar ein vielfaches mehr als Salat.

Frisch gepflückt ergänzt sie somit jeden Salat perfekt, aber auch in Suppen oder in Aufstrichen schmeckt sie sehr gut. Gekocht schmeckt das junge Kraut ähnlich wie Spinat.

Auch für viele Tiere ist die Vogelmiere eine wahre Delikatesse. Für Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Wellensittiche sind sie eine gute Ergänzung zum Futter.

Als Hausmittel ist sie uns bei juckenden und entzündlichen Hautausschlägen und -erkrankungen behilflich: Sie wirkt kühlend, entzündungshemmend, juckreizlindernd und schmerzlindernd. Ausserdem wirkt sie verdauungsfördernd.

kriechender Günsel

Ajuga reptans

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Der Günsel ist nicht nur für die Schmetterlinge eine sehr wichtige Pflanze. Die feinen blau-lila Blüten können als essbare Dekoration verwendet werden. Junge Blätter schmecken in Salaten, Kräutersuppen, Aufstrichen oder Eintöpfen. Jedoch sind sie sehr bitter.

Durch die enthaltenen Bitterstoffe wirkt der kriechende Günsel sich aber äußerst positiv auf die Verdauung aus. Er wird deshalb bei Magenproblemen und zur Unterstützung der Leber eingesetzt. Auch bei Bluthochdruck kann er angewendet werden. Man kann ihn ausserdem zur besseren Wundheilung bei Prellungen und Quetschungen einsetzen.

Knoblauchsrauke

Alliaria petiolata

Die Knoblauchsrauke – auch Knoblauchskraut genannt – ist bei Gärtnern keine Unbekannte. Im Gemüse- oder Blumenbeet fühlt sie sich genau so wohl wie bei Mauern oder Zäunen. Und wird sie nicht abgeschnitten oder ausgezupft, kann sie ganz schön hoch werden.

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Der knoblauchartige bis leicht pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. So zum Beispiel in Kräutersalzen, Suppen oder Salaten. Das sehr unscheinbare Kraut liefert wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und dient sogar als Heilpflanze. Als Tee oder Frischsaft kann sie bei Erkrankungen der Atemwege helfen. Sogar eine positive Wirkung bei Asthma, Bronchitis und rheumatischen Beschwerden wird ihr nachgesagt. Eine Auflage mit gequetschten Blättern oder einem alkoholischen Auszug soll bei schlecht heilenden Wunden und Zahnfleischentzündungen Linderung bringen.

Grund genug sie im Garten zu dulden und die Qualitäten dieses Krauts einmal auszuprobieren.

© Pinzgauer Naturzauberwerke

Franzosenkraut

Galinsoga parviflora

In Gemüsebeeten ist es äußerst ungern gesehen, aber als Nahrungsmittel ist auch dieses ungeliebte Kraut ein echter Schatz. Von allen bei uns heimischen Kräutern verfügt das Franzosenkraut über den höchsten Eisengehalt und liefert außerdem viel Kalzium, Magnesium, Mangan, Vitamin C und Vitamin A. Also, besser ernten als ärgern! In Salate, Suppen, oder Smoothies passt es hervorragend!

Diese und viele andere vermeintlichen Unkräuter in euren Gärten und Beeten sind also genau genommen gar keine. Fast alle kann man sich zu Nutze machen. Und wer die eigentlich ungeliebten Unkräuter künftig duldet, erntet und verwendet, der tut auch gleich etwas Gutes fürs Gemüt. Denn wer die Unkräuter aus seinem Kopf verbannt, muss sich beim Garteln gar nicht mehr über sie ärgern!

Natürlich kann man sie nicht alle aufessen und verwenden, dafür sind es meistens dann doch zu viele. Aber so ist es auch bei schönen Blumen. Hier und da muss gezupft, ausgedünnt und „entrümpelt“ werden. Aber ein beachtlicher Teil darf bleiben und uns mit seinem Dasein erfreuen.

Geht doch mal auf Entdeckungsreise in den Garten und schaut welche dieser „Unkräuter“ ihr findet und verwenden könnt!

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