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JahreskreisfesteKräuterküche

Sankt Michael – 29. September

by Susanne Mitterer 29. September 2020

„Werden die Tage kurz,
werden die Herzen hell,
über dem Herbste strahlt
leuchtend Sankt Michael.
Sankt Michael,
Herr der Zeit!
Du gibst wahres Brot!
Und ein neues Kleid!“

St. Michael ist ein Tag, dem vor allem in der heutigen Zeit kaum mehr Bedeutung beigemessen wird. Früher war der Michaelitag von großer Bedeutung. Er galt als Stichtag für Zins-, Miet- und Pachtzahlungen. Für die Bauern galt der 29. September auch immer als wichtiger Wendetag im Jahr. Mit Michaeli beginnt für die Bauern nämlich die Winterarbeit. Die letzte Mahd ist getan, die Ernte eingebracht und das Vieh ist von der Alm heimgekehrt.

Bis heute ist von Mitte bis Ende September die Zeit der Almabtriebe. Denn „nach Michaeli gehört die Alm dem Kasermandl, und des leidet keinen Menschen oben“.

Auch im Kräuterjahr spielt der Michaelitag keine unbedeutende Rolle. Denn mit Ende September ist die Zeit der Kräuterernte nun wirklich vorbei. Jetzt werden noch Wurzeln gegraben und dann beginnt auch für uns die Winterarbeit.

Mit dem Michaeli-Tag beginnt die sogenannte „Endzeit“, welche durch Dunkelheit und Kälte geprägt ist. Im Volksbrauch heißt es, dass ab Michaeli gegen Abend wieder mit Licht gearbeitet werden muss. Die alte Redewendung „Da Michl zündet s’Liacht an“ verweist darauf, dass nun bis Lichtmess am Abend bei Kerzenschein und Kunstlicht gearbeitet wird.

In der katholischen Kirche ist der 29. September dem Erzengel Michael geweiht. Er gilt als Bezwinger des Teufels, welcher sich ihm in Gestalt ein Drachens entgegen stellte. Dargestellt wird er meist mit einem Schwert und den Drachen zu seinen Füßen.

Bis heute gilt der Michaelstag als Lostag für das Wetter. Dementsprechend findet man viele verschiedene Bauernregeln. Hier ein paar davon:

  • Ist die Nacht vor Michaeli hell so soll ein strenger und langer Winter folgen. Regnet es aber an Michaelis so soll der nächste Winter sehr gelind sein
  • Wenn die Zugvögel nicht ziehen vor Michael wird es nicht Winter vor Weihnachten
  • Regnet’s sanft an Michaelstag sanft auch der Winter werden mag
  • Kommt Michael heiter und schön wird es noch vier Wochen so weiter geh’n.
  • Bringt St. Michael Regen kannst Du gleich den Pelz anlegen
  • Auf nassen Michaelitag ein nasser Herbst folgen mag

Zum Michaelitag stehen die Herbstastern in voller Blüte. Kein Wunder, dass sie weitverbreitet auch Michaeli-Blumen genannt werden. In England heißen die Herbstastern Michaelem Daisys.

Bräuche zum Michaelitag

Weil ab Michaeli wieder ab dem späten Nachmtitag mit Kunstlicht gearbeitet werden musste, lud vielerorts der Meister am Montag nach Michaeli seine Gesellen auf das sogenannte „Liachtbratl“ ein (Liachtbratlmontag).

Eine alte Tradition ist der Michaeliwecken oder das Michaelibrot, welches am 29. September gebacken wird. Meist wird das Brot in Form von einem Schwert gebacken. Hier gibt es die unterschiedlichsten Rezepte. Unser Rezept ist eine Abwandlung von unserem Lieblingsbrot. Und die Idee für die Form habe ich mir von Uta abgeschaut.

Michaelibrot

  • 300g Roggenmehl
  • 300g Weizenbrotmehl
  • 300g Dinkelmehl
  • 20g frischer Germ
  • 10g Salz
  • 650g lauwarmes Wasser
  • 4 TL Curcuma
  • 1 EL grob gemahlenes Brotgewürz (Brennnesselsamen, Kümmel, Anis, Koriander)

Alle Zutaten zu einem Teig vermischen und zugedeckt etwa 20-30 Minuten gehen lassen.



Ein kleineres Stück vom Teig wegnehmen, in 3 gleiche Teile teilen, ausrollen und sie zu einem Zopf flechten. Die Enden werden dabei so gelegt, dass der Zopf aussieht wie ein Schwert.
Der Rest des Teiges wird rund und relativ flach auf dem Backblech ausgerollt. Zum Schluss wird das Schwert auf dem Brot platziert. Mit lauwarmen Wasser bestreichen und nochmal 10 Minuten gehen lassen.
Bei 210°C 45 Minuten backen.

Wir verspeisen unser Michaelibrot bei Kerzenschein als Abendbrot. Dazu gibt es diesen Aufstrich und einen wärmenden Tee aus Hagebutten und Apfelschalen.


Michaelizeit

Die Zeit um Michaeli ist auch für uns eine ganz besondere Zeit. Die Tage sind nun deutlich kürzer, die Wärme des Sommers ist verschwunden. Manchmal zeigt sich die Sonne noch und beschert uns einen feinen Altweibersommer. Oft bläst uns schon ein kalter Wind um die Ohren, meist begleitet von Nebel und Regen. Der Herbst ist nun richtig da und hat hat der Welt ein neues, farbenprächtiges Kleid angezogen. Wir ziehen uns lieber zurück und machen es uns drinnen gemütlich und zünden Kerzen an. Und genau bei diesem wärmenden Kerzenschein erinnern wir uns daran, dass der Erzengel Michael mit seinem Schwert den Teufel (das Böse) bekämpft hat und dass mit Mut und Liebe sowohl Kälte, als auch die Dunkelheit und die Unbarmherzigkeit besiegt werden können.

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über mich

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Hallo, schön dass du hier auf meinem Blog gelandet bist! Mein Name ist Susanne und ich liebe es die Welt der Kräuter zu erforschen und ihre Kraft zu nutzen. Kräuter begleiten mich schon mein ganzes Leben lang. Die ersten Erfahrungen mit unseren heimischen Heilpflanzen verdanke ich meiner Oma, die für jedes meiner Zipperlein immer tolle Hausmittel parat hatte und mich schon als kleines Mädchen mit in die Berge nahm, um heilvolle Arnikablüten zu sammeln. Über die Jahre hinweg habe ich mein Kräuterwissen durch verschiedene Ausbildungen, Seminare, Bücher, Begegnungen mit kräuterkundigen Menschen und durch meine eigenen Erfahrung vertieft. Heute sehe ich es als meine Aufgabe, mein gesammeltes Wissen und das Geheimnis um die Heilkraft der Pinzgauer Kräuter weiterzugeben und es so weiter leben zu lassen. Du findest hier viel Wissenswertes über Heilpflanzen und deren Verwendung für Groß und Klein, Naturkosmetik, Kräuterküche und fast vergessenes Wissen über Jahreskreisfeste und alte Bräuche. Kräuter und Natur sind meine absolute Leidenschaft. Diese Leidenschaft steckt nicht nur in meinen Blogbeiträgen und Kursen sondern auch in all meinen selbst hergestellten Produkten, die du im Online-Shop findest. Ich freue mich, wenn DU mich ein Stück auf meinem Weg begleitest und ich dir mein Wissen mitgeben darf, damit es in die Welt hinaus getragen wird!

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