Heute, am 21. Juni, verweilt das Licht am längsten über unseren Breitengraden – wir feiern die Sommersonnenwende. An diesem Tag erreicht die Sonne ihren Höchststand und ab jetzt werden die Tage wieder kürzer, bis zur Wintersonnenwende.
Tag- und Sonnenzeiten für Wien:
21. Juni: Sonnenaufgang 3:54 Uhr – Sonnenuntergang 19:59 Uhr → Tagesdauer ~16 Stunden 5 Minuten
21. Dezember: Sonnenaufgang 7:43 Uhr – Sonnenuntergang 16:03 Uhr → Tagesdauer ~8 Stunden 20 Minuten
Hinweis: Die Werte variieren je nach Standort. Um den Polarkreis beispielsweise geht die Sonne zur Sommersonnenwende so gut wie gar nicht unter (Mitternachtssonne). Zur Wintersonnenwende hingegen geht sie dort gar nicht auf.
Bräuche und Rituale zur Sommersonnenwende
Die Sommersonnenwende wird seit jeher gefeiert. Mit Licht, Feuer und verschiedenen Ritualen. Viele Traditionen rund um den längsten Tag des Jahres drehen sich um Schutz, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Lebensfreude.
Feuer und Licht
In vielen Regionen, besonders im Alpenraum, werden Sonnwendfeuer entzündet.
Auf Bergen werden Fackeln gesetzt oder Muster gelegt, die weithin sichtbar sind.
Das Feuer symbolisiert Sonne, Licht und Leben und vertreibt symbolisch Dunkelheit, Unglück und negative Energien.
Räuchern
Auch das Räuchern hat an der Sonnenwende Tradition.
Früher wurden Kräuter wie Beifuß, Alant, Johanniskraut oder Gundelrebe gesammelt.
Diese wurden in Räucherschalen verbrannt, um Sorgen, Ängste oder belastende Gedanken loszulassen.
So konnte man befreit in die zweite Jahreshälfte starten.
Symbolik und Bedeutung
Die Sommersonnenwende markiert den Wendepunkt des Jahres: Ab jetzt nehmen die Tage ab, die Nächte nehmen zu.
Sie ist ein Fest des Lichts, ein Dankeschön an die Sonne und ein Moment der Einkehr und Besinnung.
Viele Menschen verbinden die Sonnenwende mit Naturerfahrung, Achtsamkeit und Ritualen, um den Jahreskreis bewusst zu erleben.
Die Sommersonnenwende ist ein besonderer Tag, der seit Jahrhunderten gefeiert wird – mit Feuer, Ritualen, Räuchern und der Wertschätzung des Lichts. Sie lädt uns ein, die Natur zu beobachten, Dankbarkeit zu spüren und neue Energie für die zweite Jahreshälfte zu schöpfen.



Eine Antwort
Schöne Webseite