Wunderwaffe gegen Warzen

Wunderwaffe gegen Warzen

Das Schöllkraut (Chelidonium majus) ist jetzt im Mai ein echter Hingucker in meinem Garten. Es blüht so herrlich gelb und man sieht es schon von weitem. Im Frühling wächst es rasch zu einer stattlichen Staude von bis zu 50cm heran und überragt so alle anderen derzeit blühenden Pflanzen und Kräuter.

Volkstümliche Namen wie Marienkraut, Goldkraut oder Gottesgabe lassen darauf schließen, dass die Pflanze mit den leuchten gelben Blüten einmal hoch geschätzt wurde. Mit der Einführung von synthetischen Arzneimitteln geriet das aber Schöllkraut immer mehr in Vergessenheit und wird seitdem oft als Unkraut betitelt. In ländlichen Gegenden wird es in der Volksmedizin aber nach wie vor als zuverlässiges Mittel gegen Warzen eingesetzt.

Ein typisches Erkennungsmerkmal dieses Krautes ist der gelbe Milchsaft, der aus der Pflanze austritt, sobald man sie abpflückt.

Das Schöllkraut zählt zu den Mohngewächsen und ist giftig. Weshalb eine innerliche Nutzung heute nicht mehr empfohlen wird. Gegen die äußerliche Anwendung bei Warzen oder Hühneraugen spricht aber nichts, solange nur „kranke“ Hautstellen damit behandelt werden und man darauf achtet es nicht in Mund- oder Augennähe zu verwenden.

Die hervorragende Wirkung gegen lästige Warzen und Hühneraugen verdanken wir den antiviralen Alkaloiden des Schöllkrauts.

Schöllkraut gegen Warzen

Anwendung der frischen Pflanze:
Einen Stängel des Schöllkrauts abbrechen und den austretenden gelben Saft zwei- bis dreimal pro Tag über mehrere Wochen direkt auf die betroffenen Stellen auftragen. Nach der Anwendung bitte die Hände waschen, damit der Pflanzensaft nicht versehentlich in die Augen oder den Mund gerät.

Herstellung einer Warzentinktur

  • 3 Blättchen von Schöllkraut
  • 10 Blattspitzchen von Thuja
  • 6 Augen einer Kartoffel
  • 100 ml 40 % Korn

Schöllkraut und Thuja grob zerkleinern und gemeinsam mit den Kartoffelaugen in ein Schraubglas geben. Alles mit dem Korn übergießen und für einige Wochen ziehen lassen. Täglich 1x schütteln und nach der Ziehzeit abfiltern und die fertige Tinktur in eine dunkle Flasche abfüllen. Zur leichteren Anwendung ist eine Pipette oder ein Tropfverschluss von Vorteil.


Wie auch bei der Frischpflanze gibt man 2-3x am Tag ein paar Tropfen auf die Warze oder das Hühnerauge.

Die Rezeptur für diese Warzentinktur stammt von „Monihex“ Monika Rosenstatter.

0 Antworten

  1. Liebe frau mitterer,
    Könnte ich so ein fläschchen der warzentinktur bestellen? Ich weiß zwar schon einen platz bei und wo es wächst, aber es kommt der winter…. und die warzen meines sohnes sind noch nicht gegangen.
    Es wäre toll, danke schon mal.

  2. Hallo. Ich bin auf Pinterest auf ihre Warzentinktur aus Schöllkrait gestoßen und würde dies gerne ausprobieren. Sie schreiben …. Blättchen vom Schöllkraut. Was genau ist damit gemeint, Blütenblätter oder das Laub ? Vielen Dank für ihre Antwort. Anja

    1. Hier sind sowohl Blüten- aus auch Laubblätter gemeint. Immer hat man ja nicht das Glück gerade ein blühendes Schöllkraut zu haben, dann verwendet man nur das Kraut. Wenn Blüten da sind, zupfe ich das oberste Drittel der Pflanze – also Blüten samt Laub – ab und verwende dies.
      Die benötigten Inhaltsstoffe sind in allen Teilen der Pflanze enthalten!

  3. Hallo, was hat es mit den Kartoffelaugen auf sich ? Was ist darin, dass es gegen Warzen wirkt ?
    Sind mit den „Augen“ die Wurzelauswüchse gemeint ?

    1. Hallo Alexandra, genau die „Augen“ sind die Punkte wo die Kartoffeln beginnen Wurzeln zu bilden.
      Kartoffeln enthalten einen hohen Anteil an Solanin (95%). Dies ist ein Glycolalkaloid.
      Gemeinsam mit dem „Gift“ von Schöllkraut und Thuja wirkt das Solanin gegen die Viren, die für Warzen verantwortlich sind.
      liebe Grüße
      Susanne

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