Honig an sich ist ja schon ein wirklich tolles Hausmittel bei vielen verschiedenen Beschwerden. Verfeinert man ihn allerdings noch mit Kräutern, wird daraus ein wahres Wundermittel.
Deshalb bereite ich mir für die kalte Jahreszeit immer ein Gläschen Honig vor, welches ich mit Quendel
Quendel Thymus serpyllum – das ist der wilde Bruder des Thymians. Man findet ihn überall dort wo es den meisten anderen Pflanzen zu trocken, zu steinig und zu karg ist. Bei uns trifft man ihn vorwiegend im Gebirge. Dort bildet der Quendel ganze Teppiche, die im Sommer rosafarben blühen und schon von Weitem herbwürzig duften.
Der Quendel ist wie der Thymian ein sehr gutes Mittel bei Husten, zur Stärkung der Verdauung und zur Linderung von Frauenbeschwerden. Auch gegen entzündliche Hautprobleme und Gelenkschmerzen kann man beide Kräuter einsetzen.
Der wichtigste Einsatzbereich des Quendels sind aber Erkrankungen der Atemwege. Durch die antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekämpft der Quendel Husten zuverlässig.
Er wirkt sowohl krampflösend als auch schleimlösend. Durch die krampflösende Wirkung verschafft er bei Keuchhusten, Reizhusten und Asthma Linderung.
Um Quendelhonig herzustellen benötigt man lediglich ein Glas guten Bio-Honig vom Imker deines Vertrauens, einige Zweige Quendel und ein bisschen Zeit.
Quendel und Honig werden zusammen in ein Glas gebeben, gut verschlossen und 2-3 Wochen stehen gelassen.
Nach der Ziehzeit kann man den Quendel absieben. Ich lasse ihn allerdings immer im Glas und wir essen ihn einfach mit.
Der Quendel-Honig kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Kinder Nachts vom Reizhusten geplagt werden. Ein Teelöffel vom Wunderhonig und schon steht einer ruhigen Nacht nichts mehr im Weg.
Tagsüber verwenden wir den Honig gerne zum Süßen von Hustentee-Mischungen oder bei Bedarf löffelweise zwischendurch.