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DIY mit KräuternJahreskreisfesteKräuterwissen

altes Brauchtum neu entdeckt: das Sonnwendsträußerl

by Susanne Mitterer 18. Juni 2020

Die Sommersonnenwende bei uns in Mitteleuropa findet entweder am 20. oder 21. Juni statt. Aufgrund des Schaltjahres feiern wir sie heuer am 20. Juni. Dieses Fest der Sommersonnenwende geht auf das keltische Jahreskreisfest „Litha“ zurück. Später wurde es von der katholischen Kirche übernommen, welche um das Datum der Sonnenwende das Fest zu Ehren Johannes des Täufers (24.6. Johannitag) feiert.

Die Sonne erreicht an diesem Tag zur Mittagszeit ihren Höchststand. Auch ist es der längste Tag des Jahres. Traditionell werden in dieser Nacht weit verbreitet Sonnwendfeuer entzündet. Das Feuer soll im nächsten Jahr vor Krankheit sowie Unheil bewahren und eine gute Ernte einbringen.

Das Feuer symbolisiert aber auch die Wende der Sonne: Kurz nach dem Entzünden ist das Feuer strahlend und hell, nach einiger Zeit werden die Flammen aber kleiner bis irgendwann nur noch ein Glutnest zu sehen ist. Die Sonne hat zur Sommersonnenwende ihren Höchststand erreicht. Aber schon am Tag nach der Sonnenwende beginnt sie allmählich schwächer zu werden. Die Tage werden (anfangs fast unmerklich) bis zur Wintersonnenwende stetig kürzer. Am 21. (oder 22.) Dezember hat sie ihren Mittagstiefststand erreicht und die ganze Kraft der Sonne ist verschwunden. Nur wenige Stunden beehrt sie uns an diesem Tag, ehe die die längste Nacht des Jahres hereinbricht – die wiederum die nächste Wende darstellt. Und wieder werden Sonnwendfeuer entzündet. Diesmal symbolisieren sie aber die Wiedergeburt der Sonne: Aus einer kleinen Flamme wird ein großes, strahlendes und wärmendes Feuer.

Kräuter die zur Sonnenwende geerntet werden, sollen eine besondere Heilwirkung haben. Sie beinhalten die ganze Sonnenkraft. Im ländlichen Raum wurden und werden zur Sommersonnenwende deshalb kleine Blumensträuße gebunden, die dann als segnende und schutzbringende Geschenke an Familie und Freunde übergeben werden und auch das eigene Haus behüten.

Wie beim Kräuterbuschen zu Maria Himmelfahrt spielt auch hier die Anzahl der verwendeten Kräuter eine große Rolle: 7,9 oder 14 sollten es sein. 14 steht in diesem Fall für die 14 Nothelfer. 7 und 9 waren immer schon heilige bzw. magische Zahlen.

Verwendet werden sollen jene Kräuter, die rund um Haus und Hof zur Sonnenwende zu finden sind. Dies ist natürlich von Region zu Region ein bisschen unterschiedlich.
Hier eine kleine Auswahl:

Johanniskraut – bringt Schutz vorm Teufel, aber auch vor Blitz und Feuer
Ringelblumen – eine Sonnenpflanze und „große Heilerin“
Mädesüß – ein wichtiges Heilkraut und eine hochverehrte Pflanze der Kelten
Baldrian – eine Licht- und Luftpflanze
Kamille – gilt als Sinnbild der Kraft, gepaart mit Bescheidenheit
Thymian – ein magisches Kraut, welches uns vor Blitzschlag schützen soll
Salbei – eine wichtige Schutz- und Reinigungspflanze
Beifuß – ein Schutz gegen alles Finstere
Margerite – steht für Natürlichkeit und unverfälschtes Glück
Rotklee – hilft gegen Sorgen und Ängste
Schafgarbe – schützt vor Unheil und Krankheit
Frauenmantel – das wichtigste Frauenkraut in allen Lebenslagen

Die Pflanzen werden relativ kurz abgeschnitten/abgepflückt, in ein Haselnussblatt gerollt und festgebunden.

Aus früherer Zeit:
Das Sonnwendsträußchen wurde am Tag der Sommersonnenwende vor dem Betläuten (19.00 Uhr) über der Haus- oder Stalltüre aufgehängt. Die Stängel der Pflanzen waren dabei nach oben gerichtet und während man das Sträußchen befestigte, sprach man die Worte „in Gottes Namen“. Man glaubte, dass diese Sträußchen von der Mutter Gottes zum Betläuten gesegnet wurden und somit alle Bewohner von Haus und Hof beschützen konnte. Das Sträußchen blieb bis zum nächsten Jahr über der Türe hängen und wurde erst abgenommen, als das neue Sträußchen befestigt wurde.
Das alte, verdörrte Sträußchen wurde dann im Sonnwendfeuer verbrannt.

In der heutigen Zeit:
Über der Eingangstüre findet man derartige Sträußchen heutzutage kaum noch. Meist werden sie in den Wohnräumen aufgehängt. Trocknet man sie kopfüber für einige Zeit, kann man daraus auch ein ganz besonderes Kräutersalz oder eine feine Räuchermischung herstellen.

Ein Sonnwendsträußerl schenk ich dir
– häng es an deine Eingangstür.
Es soll alles Böse von dir fernhalten,
Feuer und andere Naturgewalten.
Dein Haus soll es beschützen
vor Gewitter und vor Blitzen.

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über mich

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Hallo, schön dass du hier auf meinem Blog gelandet bist! Mein Name ist Susanne und ich liebe es die Welt der Kräuter zu erforschen und ihre Kraft zu nutzen. Kräuter begleiten mich schon mein ganzes Leben lang. Die ersten Erfahrungen mit unseren heimischen Heilpflanzen verdanke ich meiner Oma, die für jedes meiner Zipperlein immer tolle Hausmittel parat hatte und mich schon als kleines Mädchen mit in die Berge nahm, um heilvolle Arnikablüten zu sammeln. Über die Jahre hinweg habe ich mein Kräuterwissen durch verschiedene Ausbildungen, Seminare, Bücher, Begegnungen mit kräuterkundigen Menschen und durch meine eigenen Erfahrung vertieft. Heute sehe ich es als meine Aufgabe, mein gesammeltes Wissen und das Geheimnis um die Heilkraft der Pinzgauer Kräuter weiterzugeben und es so weiter leben zu lassen. Du findest hier viel Wissenswertes über Heilpflanzen und deren Verwendung für Groß und Klein, Naturkosmetik, Kräuterküche und fast vergessenes Wissen über Jahreskreisfeste und alte Bräuche. Kräuter und Natur sind meine absolute Leidenschaft. Diese Leidenschaft steckt nicht nur in meinen Blogbeiträgen und Kursen sondern auch in all meinen selbst hergestellten Produkten, die du im Online-Shop findest. Ich freue mich, wenn DU mich ein Stück auf meinem Weg begleitest und ich dir mein Wissen mitgeben darf, damit es in die Welt hinaus getragen wird!

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