In der Zeit um die Sommersonnenwende beginnt das Johanniskraut zu blühen. Mancherorts früher, mancherorts etwas später. Bei mir steht es nun in voller Blüte und ist nicht nur fürs Auge eine wahre Wohltat. Insekten lieben und schätzen die kleinen gelben Blüten – genauso wie ich! Johanniskraut hat in verschiedenen Zubereitungsformen in der Volksheilkunde eine sehr große Bedeutung. Das berühmte Rotöl sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Aber auch als alkoholische Tinktur oder getrocknetes Kraut leistet uns das Johanniskraut gute Dienste.
Immer wieder erreicht mich die Frage, ob man das heilende Johanniskrautöl auch nach dem 21.6. (Sommersonnenwende) oder dem 24.6 (Johannitag) noch ansetzen kann/darf. Dieser alte Mythos, dass Johanniskraut nur heilkräftig ist, wenn es an einem dieser Tage gesammelt wird, hält sich hartnäckig. Wissenschaftlich betrachtet ist es aber wirklich ein reiner Mythos. Das Rotöl könnt ihr also solange das Johanniskraut blüht, ansetzen.
𝘚𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘕𝘢𝘮𝘦𝘯 𝘷𝘦𝘳𝘥𝘢𝘯𝘬𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘩𝘦𝘪𝘭𝘬𝘳ä𝘧𝘵𝘪𝘨𝘦 𝘒𝘳𝘢𝘶𝘵 ü𝘣𝘳𝘪𝘨𝘦𝘯𝘴 𝘑𝘰𝘩𝘢𝘯𝘯𝘦𝘴, 𝘥𝘦𝘮 𝘛ä𝘶𝘧𝘦𝘳, 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘢𝘮 24. 𝘑𝘶𝘯𝘪 – 𝘥𝘦𝘮 𝘑𝘰𝘩𝘢𝘯𝘯𝘪𝘵𝘢𝘨 – 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘎𝘦𝘣𝘶𝘳𝘵𝘴𝘵𝘢𝘨 𝘧𝘦𝘪𝘦𝘳𝘵𝘦. 𝘐𝘮 𝘦𝘯𝘨𝘭𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘩𝘦𝘪ß𝘵 𝘦𝘴 𝘢𝘶𝘴 𝘥𝘦𝘮 𝘨𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘎𝘳𝘶𝘯𝘥 „𝘚𝘵. 𝘑𝘰𝘩𝘯‘𝘴 𝘸𝘰𝘳𝘵“ 𝘶𝘯𝘥 𝘪𝘮 𝘴𝘱𝘢𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 „𝘏𝘪𝘦𝘳𝘣𝘢 𝘥𝘦 𝘚𝘢𝘯 𝘑𝘶𝘢𝘯“.
𝐓𝐢𝐩𝐩: nicht nur Rotöl ansetzen, sondern auch unbedingt auch ein paar Blüten trocknen. Am Stövchen verräuchert wirken sie nämlich leicht stimmungsaufhellend und sind perfekt für dunkle Wintertage und in den Rauhnachtsmischungen darfs auch nicht fehlen!