
Als Gott die Schöpfung vollendet hatte, schuf er zu allerletzt den Schnee. Allerdings gab er ihm noch keine Farbe. So wanderte der Schnee von einer Blume zur anderen und bat jede, ihm doch etwas von ihrer Farbe abzugeben. Aber keine Blume erfüllte seinen Wunsch.
Als er schließlich beim Schneeglöckchen ankam, sagte es mitleidig: „Wenn Dir mein Mäntelchen gefällt, kannst Du es gerne haben.“ Seitdem ist der Schnee weiß und das Schneeglöckchen die einzige Blume, die er in seiner Nähe duldet und der er nichts zuleide tut.