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Kräuterküche

„Vor dem Holunder soll man den Hut ziehen.“

by Susanne Mitterer 9. August 2021

Diese alte Weisheit bezieht sich zum einen auf die große Heilkraft des Holunders und zum anderen auf die guten Geister, die man nicht verärgern sollte. Im Volksglauben galt der Holler nämlich als Sitz der guten Hausgeister, die vor Blitzschlag und sonstigen Unannehmlichkeiten schützen. Bis heute steht an vielen Häusern ein Holunder als Lebens- bzw. Hausbaum, den man keinesfalls fällen darf um die „Holdermutter“ nicht zu verärgern.

Im bekannten Märchen taucht die Holdermutter als „Frau Holle“ auf, die, die weißen Blütenblätter schneien lässt. Auch war er als Pflanze bekannt, aus der Zauberstäbe gefertigt wurden. Die Geschichte von „Harry Potter und die Heiligtümern des Todes“, wird diese Legende ebenfalls aufgegriffen: der mächtigste, als unbesiegbar geltende Zauberstab, der „Elderstab“, wurde aus Holunder gemacht.

In der Naturheilkunde spielt der Holler ebenfalls eine große wichtige Rolle. Er leistet uns zum Beispiel gute Dienste bei grippalen Infekten und Husten oder als gewebserweichende Salbe bei Narben. Auch in der Küche sind die Holunderblüten und auch die schwarzroten Beeren kaum wegzudenken. Im Frühsommer ernten wir die duftenden, weißen Blüten des Hollers und bereiten daraus feinen Sirup zu oder trocknen sie für Tee. Mitte/Ende August begeben wir uns erneut zum Holler. Diesmal um die köstlichen, schwarzen Beeren für Marmelade und Saft zu pflücken. Für eine reiche Ernte muss man hier aber schnell sein. Denn sobald sie beginnen reif zu werden, stürzen sich die Vögel auf die schmackhaften Beeren und lassen nur selten etwas übrig.

Ich verrate euch mein Rezept, mit dem ich die Vögel Jahr für Jahr einfach austrickse. Ich ernte nämlich die Beeren, wenn sie noch völlig grün und somit für die Vögel uninteressant sind. Aus den unreifen, grünen Beeren bereite ich köstlichen Hexenpfeffer zu. Hexenpfeffer – das sind falsche Kapern und sie schmecken herrlich zu Käse, zur Jause, zu allen Kartoffelgerichten und zu Fisch.

Hexenpfeffer

  • 150-200g grüne Holunderbeeren
  • Salz
  • 125ml Apfelessig
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Zucker
  • 1 Bund frische Kräuter (zB Bohnenkraut, Rosmarin, Oregano, Kapuzinerkresse)

Die grünen, unreifen Holunderbeeren von den Stielen abrebeln und gut waschen. Da die Beeren im rohen Zustand giftig und somit ungenießbar sind, müssen sie vor der endgültigen Zubereitung 10-15 Minuten in Salzwasser gekocht werden. Durch die Hitze beim Kochen verlfüchtig sich der giftige Inhaltsstoff Sambunigrin.
Nach dem Kochen werden die Beeren abgeseiht und in passende Gläser verteilt. Das Kochwasser muss entsorgt werden.

Während die Beeren im Salzwasser köcheln, bereite ich aus Essig, Salz, Zucker, Gewürzen und den Kräutern sowie den halbierten Knoblauchzehen einen Kräuteressig zu. Dafür werden alle Zutaten in einen Topf gegeben und aufgekocht. Zu den gekochten Beeren kommt nun pro Glas jeweils ½ Knoblauchzehe und dann wird das Glas mit dem heißen Kräuterssig aufgefüllt und gut verschlossen.

Nach dem Abfüllen die Gläser kühl und dunkel lagern und 3-4 Wochen durchziehen lassen. Danach ist der Hexenpfeffer bereit zum Genießen. Nach dem Öffnen des Glases sollten diese besonderen Kapern rasch verzehrt werden. Also am Besten, in kleine Gläser abfüllen.

Das Rezept stammt von der „Oberhexe“ des Hollersbacher Kräutergartens – Andrea Rieder. Und seit ich dieses Rezept kenne, bin ich ihm verfallen. Also wenn ihr noch irgendwo ein paar grüne Beeren ergattern könnt, probiert es unbedingt aus – euch wird es bestimmt nicht anders gehen!

Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!


PS: wer selber keine Hollerbeeren einkochen möchte, kann den fertigen eingelegten Hexenpfeffer im Shop bestellen.

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über mich

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Hallo, schön dass du hier auf meinem Blog gelandet bist! Mein Name ist Susanne und ich liebe es die Welt der Kräuter zu erforschen und ihre Kraft zu nutzen. Kräuter begleiten mich schon mein ganzes Leben lang. Die ersten Erfahrungen mit unseren heimischen Heilpflanzen verdanke ich meiner Oma, die für jedes meiner Zipperlein immer tolle Hausmittel parat hatte und mich schon als kleines Mädchen mit in die Berge nahm, um heilvolle Arnikablüten zu sammeln. Über die Jahre hinweg habe ich mein Kräuterwissen durch verschiedene Ausbildungen, Seminare, Bücher, Begegnungen mit kräuterkundigen Menschen und durch meine eigenen Erfahrung vertieft. Heute sehe ich es als meine Aufgabe, mein gesammeltes Wissen und das Geheimnis um die Heilkraft der Pinzgauer Kräuter weiterzugeben und es so weiter leben zu lassen. Du findest hier viel Wissenswertes über Heilpflanzen und deren Verwendung für Groß und Klein, Naturkosmetik, Kräuterküche und fast vergessenes Wissen über Jahreskreisfeste und alte Bräuche. Kräuter und Natur sind meine absolute Leidenschaft. Diese Leidenschaft steckt nicht nur in meinen Blogbeiträgen und Kursen sondern auch in all meinen selbst hergestellten Produkten, die du im Online-Shop findest. Ich freue mich, wenn DU mich ein Stück auf meinem Weg begleitest und ich dir mein Wissen mitgeben darf, damit es in die Welt hinaus getragen wird!

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