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Kräuterwissen

Räucherstäbchen selber machen

by Susanne Mitterer 4. November 2015

Mit dem Herbst kommt für viele wieder die Zeit des Räucherns. Wer anstatt Kräuter und Harze am Stövchen lieber Räucherkegel oder Räucherstäbchen verwendet, kann diese mit ein bisschen Übung selber herstellen.
Weil die verwendeten Materialien und Zutaten frei gewählt werden können, bekommen die Räucherungen eine ganz persönliche Note.

Ich hab für euch eine (hoffentlich verständliche) Schritt für Schritt Anleitung wie ihr Räucherstäbchen oder -kegel selber herstellen könnt:

Was ihr benötigt:

  • 1 kleine Schale (zum Anrühren des Bindemittels)
  • 1  Messbecher mit ca 100ml (zum Mischen der Brennhilfe)
  • Gewürzmühle oder Mörser (zum zerkleinern des Räucherwerks)
  • Messer oder Löffel
  • Bindemittel (Gummi Arabicum oder Stärke)
  • Brennhilfe (Kaliumnitrat)
  • Räucherwerk (Blüten, Kräuter, Harze)

 

1. Bindemittel herstellen
Zuerst wird das Bindemittel angerührt, da es einige Zeit rasten muss. Das Bindemittel wird am besten gleich in der Schale gemischt, welche nachher für den gesamten Teig verwendet wird.

  • mit Stärke: 100ml erwärmtes Wasser mit 1 gehäuften Teelöffel Stärkepulver gut vermischen

oder

  • mit Gummi Arabicum: 100ml Wasser mit 1 Esslöffel Gummi Arabicum vermischen und dann einige Stunden stehen lassen bis sich das Pulver vollständig mit Wasser vollgesogen hat (es entstehet eine dickflüssige Masse)

Wird Stärke verwendet, muss das Wasser vorher erhitzt werden, damit sich die Stärke besser löst. Bei Gummi Arabicum ist dies nicht zwingend notwendig, aber auch das löst sich im warmen Wasser besser.

2. Kräuter mischen
Alle gewünschten Räucherstoffe (Blüten, Harze, Kräuter) müssen zu einem feinen Pulver zermahlen werden. Das funktioniert am besten in einer Gewürzmühle oder (etwas mühsamer) mit dem Mörser. Am Ende des Beitrags findet ihr ein paar Mischungs-Beispiele.
3. Brennmittel hinzufügen
Als nächstes wird dem Kräuterpulver ein Brennmittel hinzugefügt. Dies sorgt dafür, dass die Kegel oder Stäbchen gut und gleichmäßig brennen. Kaliumnitrat (auch Salpeter geannt) bekommt ihr in der Apotheke.

Ihr nehmt dafür einen Messbecher mit 50ml heißem Wasser und vermischt es mit 1-2g Kaliumnitrat. Anschließend wird die Lösung nach und nach mit dem Räucherwerk-Pulver vermengt bis die Mischung gut damit durchtränkt ist, aber nicht darin schwimmt. Wenn das Räucherpulver zu flüssig wird, weil zu viel Brennmittel dazu gegeben wurde, könnt ihr es ganz einfach durch ein Sieb etwas abtropfen lassen.

4. Räucherpulver trocknen
Das fertige aber feuchte Räucherpulver muss nun für einige Zeit trocknen. Dazu wird es in einer dünnen Schicht auf Backpapier gestrichen. Das Trocknen funktioniert am besten in einem warmen Raum. Je nach Dicke der Schicht und Feuchte des Pulvers dauert dies einige Stunden. In der Sonne oder im Backrohr ist das Trocknen ebenfalls möglich. Jedoch können sich bei zu großer Wärme, die ätherischen Öle verflüchtigen.

Ist die Masse getrocknet, wird sie erneut mit dem Mörser zu einem feinen Pulver gemahlen. Dieses fertige Räucherpulver wird anschließend zu Räucherkegeln oder Räucherstäbchen verarbeitet. Natürlich könnt ihr das Pulver auch in größerer Menge vorbereiten und in einem Schraubglas aufbewahren. Das verkürzt beim nächsten mal natürlich die Vorbereitungszeit.

5. Verarbeitung zu Räucherstäbchen oder Kegel
Zur Weiterverarbeitung nehmt ihr 1-2 Messerspitzen des Bindemittels und vermischt es mit dem Räucherpulver bis es ein fester Teig ist, der sich gut kneten und formen lässt. Das Formen von Räucherkegeln bedarf aber etwas Übung. Die fertig geformten Kegel müssen anschließend noch trocknen bevor sie verwendet werden können.
Dazu stellt man sie am besten wieder auf Backpapier und an einen warmen Ort.

Räucherstäbchen sind etwas einfacher zu machen und können auf 2 verschiedene Arten hergestellt werden:

Ohne Trägerholz: Dafür nehmt ihr wieder etwas Teig und rollt ihn einfach zu dünnen Schlangen aus. Die Dicke und Länge der Räucherstäbchen könnt ihr selber wählen.

Mit Trägerholz:  Für diese Herstellungsart benötigt ihr kleine dünne Holzstäbchen. Ursprünglich wurden Bambusstäbchen verwendet, diese sind aber recht schwer zu bekommen. Ich persönlich verwende dafür gerne getrocknete Kräuterstängel. Gut geeignet dafür sind zB die Stängel von Zitronenmelisse, Salbei, Brennnessel etc. Damit die Stäbchen besser brennen, können sie vor der Verarbeitung noch in Kaliumnitratlösung getaucht werden. Danach müssen sie allerdings wieder trocknen. Da die Räuchermasse ohnehin die Brennhilfe enthält und Kräuterstängel eigentlich gut brennen, verzichte ich meist darauf.
Auf die trockenen Stängel oder Stäbchen wird dann der Teig gerollt und geknetet bis die Räucherstäbchen die gewünschte Form haben.

Eine weitere Möglichkeit Räucherstäbchen mit Trägerholz herzustellen ist das Trägerholz in das Bindemittel zu tauchen, so dass das Stäbchen dünn mit dem Mittel benetzt ist. Sehr gut dafür eignet sich Gummi Arabicum.
Auf das getränkte Stäbchen wird dann das getrocknete Räucherpulver gestreut bis das Stäbchen mit ausreichend Pulver bestreut ist.

Die Stäbchen (mit und ohne Trägerholz) werden ebenfalls auf Backpapier zum Trocknen gelegt. Räucherstäbchen trocknen wesentlich schneller als die Kegel und können bereits nach wenigen Stunden verwendet werden.

SONY DSC

 

Weihnachtsrauch:
Tannennadeln
Zimtpulver
gemahlene Nelken
Kardamom
Weihrauch

Harmonie:
Rosenblüten
Melisse
Lavendel
Johanniskraut
Styrax

Ich wünsch euch viel Spaß beim Mischen und Räuchern!

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2 Kommentare
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2 Kommentare

Kerstin 29. Januar 2020 - 22:03

Hallo, ich würde sehr gerne die Räucherstäbchen nachmachen, kann jedoch keinen Shop finden der mir Kaliumnitrat Verkauft. Hast du mir evtl. einen Link oder eine Adresse? Ich habe auch schon nach Salpeter gesucht, finde aber leider auch nichts.

Reply
Pinzgauer Naturzauberwerke 8. Februar 2020 - 21:47

Hallo Kerstin,
Online bekommt man das eher schwer, da es auch zur Herstellung von Sprengstoff und Rauchbomben verwendet werden kann.
Ich beziehe es über eine etwas größere Apotheke hier. Die korrekte Bezeichnung ist Kaliumnitrat KNO3.
Alles Liebe,
Susanne

Reply

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