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KräuterkücheKräuterwissen

herzige Frühlingsblätter

by Susanne Mitterer 21. März 2020

Sie sind sich so ähnlich und doch ganz verschieden. Die Rede ist von Scharbockskraut, Gundelrebe und Knoblauchsrauke. Ohne Blüten, kann man diese 3 Kräuter leicht verwechseln, denn die Blätter sind vor allem im Jungstadium im Frühling sehr ähnlich.

So nebeneinander sind die Unterschiede natürlich deutlich zu erkennen. Doch was, wenn nur eines von diesen da ist? Würdest du die Kräuter bestimmen können?

Warum ich das zeige? Weil es enorm wichtig ist, Kräuter unterscheiden und anhand verschiedener Merkmale bestimmen zu können um Verwechslungen mit giftigen Artgenossen ausschließen zu können.

Wo sie zu finden sind, wie man sie erkennt, worauf man achten muss und wofür man sie verwendet, klären wir nun gleich.

Aber noch was vorweg: die drei genannten Pflanzen haben natürlich nicht nur das Aussehen der Blätter gemeinsam, alle 3 sind wunderbare Zutaten für einen köstlichen Frühlingsaufstrich. Aber: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Das Rezept für den Frühlingsaufstrich gibt’s erst am Ende des Beitrags.

Scharbockskraut

Ranunculus ficaria
Es gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Und wer sich schon etwas mit Kräutern beschäftigt hat, der weiß vielleicht schon, dass Hahnenfußgewächse eigentlich nicht gegessen werden dürfen, weil sie giftig sind. Eigentlich. Denn hier gibt es eine Ausnahme. Das Scharbockskraut kann und darf im Frühling gegessen werden, solange es keine Blüten ausgebildet hat. Die Blätter enthalten sehr viel Vitamin C und sind ideal für eine Frühjahrskur und zwar nicht in Form eines Tees sondern als Salat oder gehackt in Suppen oder Aufstrichen.

Mit den Blättern heilte man früher die gefürchtete Vitamin C-Mangelkrankheit Skorbut. Daraus leitet sich auch der Name Scharbockskraut ab.

Wenn im späteren Frühjahr die leuchtend gelben Blüten erscheinen, werden die Blätter giftig und sollten nicht mehr verspeist werden. Sie schmecken dann auch nicht mehr so würzig, frisch sondern unangenehm bitter.

Das Scharbockskraut bevorzugt schattige Standorte und eher feuchten Boden. Da wo es wächst, findet man es meist flächendeckend. Die Blätter sind rundlich-herzförmig und ein typisches Unterscheidungsmerkmal zu Knoblauchsrauke oder Gundelrebe ist die stark glänzende Oberfläche.

Wenn man die ganze Pflanze aus dem Boden auszupft, findet man neben den feinen Wurzeln auch noch kleine, meist längliche Knöllchen.


Knoblauchsrauke

Alliaria petiolata
Sie gehört der Familie der Kreuzblütler an. Zur Blütezeit zwischen April und Juni bildet sie kleine weiße Blüten aus. Anfang des Frühlings, wenn die ersten Blätter sich zeigen, kann man sie leicht mit dem Scharbockskraut verwechseln. Später, ist diese Verwechslung eigentlich ausgeschlossen, da die Knoblauchsrauke eine Wuchshöhe von bis zu 1m erreichen kann, während das Scharbockskraut nur wenige Zentimeter hoch wird.
Die Knoblauchsrauke bevorzugt einen nährstoffreichen, eher feuchten Boden im Halbschatten und hat einen unverkennbaren Geruch und Geschmack nachKnoblauch, wenn man die Blätter zerreibt oder zerkaut.

Ein großer Zweig Knoblauchsrauke ersetzt a. ½ Knoblauchzehe. Das enthaltene ätherische Öl ist dem des Knoblauchs ähnlich, weshalb sie eine wichtige Würzpflanze ist. Die Knoblauchsrauke ist eines jener Frühlingskräuter, die Impulse für das Jahr geben. Das Kraut eignet sich super zur Frühjahrskur und Stärkt die Abwehrkräfte. Man würzt mit den rohen Blättchen Suppen, Salate, Fleisch oder Gemüse. Die fein geschnittene Wurzel eignet sich ebenfalls als Gewürz.

In der Volksheilkunde findet sie Anwendung bei Insektenstichen, entzündeten Schnitt- oder Schürfwunden aber auch bei entzündetem Zahnfleisch oder Mandeln als Gurgelmittel.


Gundelrebe

Glechoma hederacea
Bei uns kennt man sie als Gundelrebe, anderorts ist sie eher als Gundermann bekannt. Für manch einen, mag sie ein lästiges Gartenunkraut sein, doch für Kräuterkenner ist sie aus der Küche kaum wegzudenken.

Zur Blütezeit von April bis Juni ist sie ein wunderbarer Farbtupfer in der Natur. Kleine violette Lippenblüten, zieren das krautige Grün. Die Blüten sitzen in den Blattachseln (zwischen Stängel und Blatt)

Was den Standort angeht, ist die Gundelrebe nicht wählerisch. Sie wächst praktisch auf jedem Boden.Wenn sie die Möglichkeit hat, rankt sie gerne an Beetbegrenzungen, Mauern, Bäumen, oder Hausmauern entlang. Der Hauptspross kann dabei bis zu 2 Meter lang werden und rankt sich vorwiegend am Boden entlang. Die Blütensprossen wachsen meist 10-30 cm die Höhe.

Ein wichtiges Bestimmungsmerkmal der Lippenblütler ist der vierkantige Stängel. Er ist deutlich zu spüren, wenn man ihn zwischen Daumen und Zeigefinger dreht. Die Gundelrebe kann einen behaarten Stängel haben, dies muss aber nicht sein und ist deshalb auch kein sicheres Bestimmungsmerkmal.
Die Blätter sind im Vergleich zu Scharbockskraut und Knoblauchsrauke eher nierenförmig und haben nur eine leichte Herzform.

Äußerlich wird die Gundelrebe für schlecht heilende Wunden, vor allem bei Eiter (=Gund) verwendet. Innerlich dient sie der Anregung des Stoffwechsels und hilft bei langwierigen Krankheiten. Bei chronischer Bronchitis, chronischem Schnupfen sowie Blasen- und Nierenkrankheiten wird die Gundelrebe in der Volksmedizin eingesetzt.

Der Geschmack der Gundelrebe ist angenehm würzig-erdig. Sie ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Kräuterküche: in Aufstrichen, Kräutersuppen, Kräuterbutter und allem anderen, wofür man Gartenkräuter verwendet passt sie hervorragend. Sie sollte aber nie in großen Mengen verwendet werden, da ihr Geschmack den von anderen Kräutern sehr schnell überdeckt.

Ein besonderes kulinarisches Highlight ist ein Kräutersalz aus den zarten lila Blüten der Gundelrebe. Es hat ein ganz wunderbares Aroma. In großen Mengen kann man es aber nicht herstellen, da man sehr viele von den kleinen Blüten für ein Glaserl Salz benötigt. Aber die Arbeit und die Mühe lohnt sich.


Frühlingskräuteraufstrich

Man muss meist keine weiten Wege zurücklegen, um die grünen Zutaten für so einen Aufstrich zu finden. Bei einer Runde durch den Garten landeten in meinem Sammelkörbchen die drei Hauptakteure dieses Artikels – Scharbockskraut, Gundelrebe und Knoblauchsrauke, sowie Schafgarbe, Frauenmantel, Vogelmiere und ein bisschen Bärlauch. Ein paar Gänseblümchen für die Deko hab ich auch gefunden.

Zutaten für den Aufstrich

  • 1-2 Hände voll Wildkräuter
  • 3-4 EL Speisetopfen
  • 1 Priese Salz und Pfeffer
  • 1/2 TL Honig
  • etwas frischer geriebener Kren
  • etwas Zitronensaft

Die Kräuter fein hacken und mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen. Und dann ist der Aufstrich auch schon fertig und kann serviert werden.

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Hallo, schön dass du hier auf meinem Blog gelandet bist! Mein Name ist Susanne und ich liebe es die Welt der Kräuter zu erforschen und ihre Kraft zu nutzen. Kräuter begleiten mich schon mein ganzes Leben lang. Die ersten Erfahrungen mit unseren heimischen Heilpflanzen verdanke ich meiner Oma, die für jedes meiner Zipperlein immer tolle Hausmittel parat hatte und mich schon als kleines Mädchen mit in die Berge nahm, um heilvolle Arnikablüten zu sammeln. Über die Jahre hinweg habe ich mein Kräuterwissen durch verschiedene Ausbildungen, Seminare, Bücher, Begegnungen mit kräuterkundigen Menschen und durch meine eigenen Erfahrung vertieft. Heute sehe ich es als meine Aufgabe, mein gesammeltes Wissen und das Geheimnis um die Heilkraft der Pinzgauer Kräuter weiterzugeben und es so weiter leben zu lassen. Du findest hier viel Wissenswertes über Heilpflanzen und deren Verwendung für Groß und Klein, Naturkosmetik, Kräuterküche und fast vergessenes Wissen über Jahreskreisfeste und alte Bräuche. Kräuter und Natur sind meine absolute Leidenschaft. Diese Leidenschaft steckt nicht nur in meinen Blogbeiträgen und Kursen sondern auch in all meinen selbst hergestellten Produkten, die du im Online-Shop findest. Ich freue mich, wenn DU mich ein Stück auf meinem Weg begleitest und ich dir mein Wissen mitgeben darf, damit es in die Welt hinaus getragen wird!

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