Der lang ersehnte erste Schnee ist da! ❄️ Wenn sich die weiße Pracht wie ein Mantel über Häuser, Gärten und Felder legt, scheint die Zeit für einen Moment stillzustehen. Für uns Menschen beginnt mit dem ersten Schnee die zauberhafte Vorweihnachtszeit. Doch für viele Wildtiere bedeutet der Winter eine herausfordernde Zeit, in der Nahrung knapp wird. Darum gibts heute eine DIY Anleitung, in der ich euch verrate wie ihr Vogelfutter selber machen könnt.
Warum Futterstellen im Winter wichtig sind
Gräser, Beeren, Körner und Wurzeln sind unter der Schneedecke verborgen und nur schwer zugänglich. Deshalb freuen sich Vögel und Eichhörnchen nicht nur über gut gefüllte Futterstellen im Garten oder auf dem Balkon, sondern es rettet auch ganz vielen von ihnen das Leben. Es braucht auch gar nicht viel, um eine Futterstelle einzurichten: Ein paar Tannen- oder Fichtenzweige als Landeplatz, ein kleines Futterhäuschen und ein windgeschützter Ort genügen schon. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Nüssen, getrockneten Beeren, Früchten, Körnern und Getreide bietet den Tieren wertvolle Energie.

Achtung: Kein Plastiknetz für Meisenknödel!
Auf vorgefertigte Meisenknödel im Plastiknetz solltet ihr verzichten. Sie sind zwar äußerst beliebt bei unseren heimischen Vögeln, sie werden leider aber sehr häufig zu einer Todesfalle. Die Vögel verheddern sich mit den Krallen darin, können sich nicht mehr selbst befreien und verenden qualvoll.
DIY: Vogelfutteranhänger einfach selbst machen
Wer den Vögeln etwas Gutes tun und zugleich eine hübsche, winterliche Gartendeko gestalten möchte, kann ganz einfach Futterringe und -anhänger selbst herstellen.
Ihr braucht:
✅ 250 g Kokosfett
✅ loses Vogelfutter (z. B. Sonnenblumenkerne, Haferflocken, getrocknete Beeren, Nüsse)
✅ kleine Silikon-Backformen oder Papier-Muffinförmchen
✅ Zahnstocher
✅ Bäckergarn oder Wolle
So geht’s:
- Kokosfett schmelzen: In einem großen Topf langsam erwärmen, bis es vollständig flüssig ist.
- Futter untermischen: Die vorbereiteten Körner, Beeren und Nüsse einrühren. Die Masse etwas abkühlen lassen.
- In Förmchen füllen: Die Mischung in kleine Backförmchen gießen.
- Aufhängung vorbereiten: Falls nötig, einen Zahnstocher in die Mitte stecken, um später eine Schnur hindurchzufädeln. Bei Mini-Gugelhupfformen entfällt dieser Schritt.
- Aushärten lassen: Die Förmchen zum Festwerden in den Kühlschrank oder nach draußen stellen.
- Fertigstellen: Nach dem vollständigen Aushärten vorsichtig aus den Förmchen lösen, Zahnstocher entfernen und eine Schnur durch die entstandenen Löcher fädeln.

Aufhängen & genießen
Nun könnt ihr eure selbstgemachten Vogelfutteranhänger an geschützten Stellen im Garten, auf dem Balkon oder im Wald aufhängen. Achtet darauf, sie nicht in direkte Wintersonne zu hängen, da das Kokosfett sonst schmelzen kann.
Viel Freude beim Basteln – und beim Beobachten der gefiederten Gäste! 🐦❄️✨