bunt, bunt, bunt sind alle meine Ostereier

bunt, bunt, bunt sind alle meine Ostereier

Eier färben kann jeder. Hat auch bestimmt fast jeder schon einmal gemacht. Leider sind nicht alle herkömmlichen im Handel erhältlichen Farben frei von bedenklichen Stoffen. Deshalb will ich euch zeigen, dass Ostereier auch ganz ohne synthetische Farbstoffe wirklich wunderschön werden.

Mit Naturmaterialien wie Zwiebelschalen, Brennnessel, Rote Bete oder Kurkuma können Naturfarben nämlich ganz einfach selber hergestellt werden. Und das Beste: ihr habt bestimmt die ein oder andere Farb-Zutat zuhause und müsst dafür nicht extra ins Geschäft.

Um eure Ostereier in kleine Kunstwerke zu verwandeln, kocht ihr die Farbgeber (einzeln!) mit Wasser zu einem Sud auf und lasst ihn mindestens 15 Minuten ziehen. Für 1 Liter Sud benötigt man etwa 3-4 Hände voll farbgebendes Material. Das gilt allerdings nur als grobe Faustregel. Verwendet man Pulver (zB Kurkuma, Krapp, etc) benötigt man natürlich wesentlich weniger. Hier reichen meist 2 EL.
Ratsam ist es, für den Sud einen alten Topf zu verwenden, denn einige der Farben können Spuren hinterlassen, die man nicht so leicht wieder entfernen kann. Der Topf sollte so groß sein, dass die Eier zwei Zentimeter unter Wasser liegen.

Während der Sud kocht, werden die Eier vorbereitet. Sie sollten kurz gewaschen und von Schmutz befreit werden. Den Herkunftsstempel entfernt ihr am besten mit etwas Essig. Danach gehts ans Verzieren. Auf den Eiern werden mit Hilfe eines alten Nylonstrumpfes kleine Blätter oder Blüten fixiert. Die Fläche der Blüten oder Blätter nimmt beim Färben keine Farbe an und bleibt weiß. So entstehen wunderbare Blüten/Blätterkunstwerke am Ei. Besonders gut eignen sich filigrane Blätter und Blüten wie Scharfgarbe, Walderdbeerblätter, Rainfarn, Frauenmantel, kleine Löwenzahnblätter, Schlüsselblumenblüten, Lungenkrautblüten, Veilchenblüten, …..
Natürlich kann man die Eier auch einfach so ins Färbebad geben.


Nach 15-20 Minuten ist der Färbesud bereit.

Wie bei Vielem gibts dann verschiedene Möglichkeiten die Eier zu färben:

Variante I
Die Eier werden direkt im Färbesud hartgekocht. Die Kochdauer bei mittleren Eiern beträgt ca. 10 Minuten.
Hier wird die Intensität des Farbtones durch die Menge des verwendeten Farbmaterials bestimmt.

Variante II
Die Eier werden vorher hartgekocht und danach in den Farbsud eingelegt. Je länger die Eier im Sud liege, desto intensiver wird die Farbe. Hier muss man einfach ein bisschen experimentieren. Dabei sollte man auch beachten, dass braune und weiße Eier die Farben unterschiedlich gut annehmen.

Tipp:
Eier, die gerade hartgekocht wurden und noch warm sind, nehmen die Farben meist am besten an.

Nach dem Farbbad die Eier kurz abtropfen lassen, den Strumpf und die Kräuter vorsichtig entfernen und die Eier zum Trocknen legen. Die Farbe dunkelt beim Trocknen noch etwas nach.
Damit die Eier einen schönen Glanz haben, werden sie nach dem Trocknen mit wenig Speiseöl eingerieben.

Was färbt wie:

  • Rot: Krappwurzel, Rote Beete oder rote Speisezwiebeln
  • Gelb: Kurkuma, Blüten der Färberkamille
  • Grün: Brennnesseln
  • Braun: Schwarzer Tee, Kaffee oder braune Zwiebelschalen
  • Blau und Lila: Heidelbeeren (keine Kulturformen!), Holunderbeeren oder Rotkohlblätter

Die Ergebnisse sind immer ganz einzgartig, kein Ei gleicht dem anderen. Auch die Intensität der Farbe variiert unter den Eiern. Dies ist abhängig von der Ursprungsfarbe der Eier. Ich hab weiße und grüne Eier verwendet.

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