Heute gibts von mir mal wieder ein Rezept, mit dem ihr eure Hausapotheke erweitern könnt.
Kennt ihr die Blutwurz Lat: Potentilla erecta oder auch Tormentill genannt?

Hat man die Blutwurz erst einmal entdeckt, ist sie mit ein paar wenigen Handgriffen auch schon ausgegraben. Man braucht dazu keine Schaufel – die Wurzel lässt sich relativ einfach mit den Fingern aus der Erde ziehen. Wenn man die Wurzel aus der Erde holt und sie mit dem Luftsauerstoff in Berührung kommt, fängt die Wurzel an sich rot zu verfärben.❤️ Es sieht dann ein bisschen aus, als würde die Wurzel bluten. Das ist eine mögliche Theorie, wie die Blutwurz zu ihrem Namen kam. Die zweite mögliche Theorie bezieht sich auf ihre Wirkung. Die Blutwurz zählt nämlich zu den gerbstoffreichsten Pflanzen in unseren Breiten. Und genau diese Gerbstoffe machen sie so wertvoll für die Hausapotheke um zB Blutungen zu stillen.

So wird die Tinktur hergestellt:
Für die Blutwurztinktur benötigt ihr ein Stück Blutwurz, ein Schraubglas und 70%igen Alkohol. Füllt das Glas zu einem Drittel mit der zerkleinerten Wurzel voll und übergießt diese mit dem Alkohol. Danach wird das Glas verschlossen und darf 3 bis 4 Wochen an einem dunklen Ort ausziehen. Innerhalb weniger Tage färbt sich die Tinktur in ein wunderschönes Rot. Während der Ziehzeit sollte das Glas immer mal wieder geschüttelt werden.

Anwendungsgebiete:
Zum Einsatz kommt die Blutwurztinktur zB bei keimbedingten Durchfall, Entzündungen im Magen-Darm-Bereich oder auch Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
Ich verwende die Tinktur 2-3 x pro Woche mit Wasser verdünnt als Mundspülung 😬, um Entzündungen und kleinen Aphten etc. vorzubeugen.
Nutzt doch das herrliche Herbst-Wetter ☀️ und macht euch auf die Suche nach der Blutwurz für eure Hausapotheke! 🌿